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18 June 2011

Idylisches Balangan

Fährt man dann von Kuta aus südlich, kommt man auf die Bukit Peninsula (Hügel Halbinsel) mit seinen vielfachen, weltberühmten Reefbreaks (ja teilweise alle über unserem Niveau^^). Als erstes kommt Balangan, dass ungleich wie Kuta noch total unberührt vom Tourismus ist. Über teils Schotterwege kämpft man sich vor bis an die Küste und findet direkt am Strand ein paar einfache Holzhüttchen, die als Unterkünfte und Bars dienen. Direkt davor kommt das flache, scharfe Riff über dem eine perfekte left (inkl. Barrel und Speedsection) bricht.
die Huettchen am Strand...

... und wir mittendrin :-)

Sunset bei Ebbe: Ja, da ist ueberall Riff^^

geschaetzte Double Headhigh


Sunsets sind aber auch geil^^

Barrrrrrels :-)

Canggu

Unser Ausweichspot, wenn Kuta Beach zu klein wurde. Ca. ne halbe Stunde nördlich von Kuta mim Motobike. In Canggu bzw. Echobeach gibt’s ca 3 Spots. Old Mans ist ein Longboardspot, ca 50m außerhalb mit einen langsam brechenden A-Frame. Direkt vor den Warungs bricht ne linke Welle, die teilweise Barrels produziert (nur bei Hightide surfen, denn da ist alles voller Felsen^^). Und weiter rechts bricht über Strand/Lavafels noch ein A-Frame mit ner langen rechten und kurzen linken.
Blick Richtung Old Mans

die Promenade und ein kleiner Tempel

A-Frame am  Beach

die Left vor den Warungs

Far West Bali: Medewi

Leider ein bisschen Pech gehabt bei unserer Reise in den Westen aber gelohnt hat sichs trotzdem. Bei richtiger Swellrichtung und Groesse bricht bei Medewi die scheinbar laengste Left uber Felsen. Leider haben Wind und Swell ueberhaupt nicht gepasst, somit gings nicht wirklich.

unser Fischerboetchen. Da ganz hinten wo das Meer anfaengt, ja genau da, mussten wir das Boot hintragen^^

Fischerboot auf hoher See ;-)

der Spot vor der Haustuer, lief nicht wirklich :-(

unsere gemuetliche Unterkunft

Sonnenaufgang ueber der Bucht

Surfing La Vida Loca

das Dua Dara

09.05.-07.05
Kaum hatten wir uns versehen, schon war ein Monat auf Bali rum^^. Ja so schnell ganz gehen. Und was haben wir die ganze Zeit gemacht? Das ist ganz einfach zu beantworten: Da wir uns erstmal mit entsprechender Surfausrüstung ausgestattet haben, ging’s natürlich tagein – tagaus surfen. Hoch motiviert fast jeden Tag zum first light (06:05 am) raus, eine Morgen Session, dann Frühstück in unserer Unterkunft (überragende Wahl: Dua Dara mit Frühstück, sauber, eigener Pool, zentral in Kuta, 6 Euro die Nacht), über die Mittagshitze chillen, am hauseigenen Pool liegen und lesen, und dann wieder raus und bis Sonnenuntergang surfen. 
2 Surfbuddies wie sie leiben und leben

Der Tourismus in Kuta hat unter anderem dazu geführt, dass am Strand eine ganz besondere Mentalität herrscht. Natürlich sind die Surfspots teilweise bis über alle Maße überfüllt aber damit muss man eben leben. Alle 5 Meter findet sich ein kleiner Stand von Locals oder Auswanderern von Sumatra, die Surfboards verleihen, mit ihren Schirmen Schatten spenden und eiskaltes Bintang (das gute lokale Bier) nach dem Surfen servieren! :-) Die passen dann auch immer völlig zuverlässig auf deine Sachen auf und scherzen mit dir von früh bis spät rum. Nach Sonnenuntergang (manchmal auch schon früher) wird dann die Gitarre ausgepackt und bei mehr Bintang Liedchen geträllert^^. 
Bintang bei Sonnenuntergang

Da wir so lange da waren, haben wir da mit einigen richtig gute Freundschaften geschlossen, auffällig genug waren wir beide ja. Apropos auffällig, so ein Surferleben erfordert auch die eine oder andere (mehr oder weniger drastische) äußerliche Veränderung haben wir uns gedacht.^^ Die langen Bärte waren ja schon da, das heißt im Umkehrschluss, dass das Kopfhaar ab muss! Aber Bilder sagen mehr als Worte… 
Naechtliches Gelage

Fruehstueck am Strand
Was der Tourismus auch gebracht hat, sind etliche Bars, Diskotheken, Warungs, etc. und natürlich findet sich an jeder Ecke Massagen, Transportservices und andere mehr oder weniger notwendige Dienstleistungen. Partytechnisch ging es jeden Tag gleich extrem ab – zum Beispiel wartet der Skygarden (größte Discothek da) jeden Tag mit anderen DJ’s (aus allen Herren Länder der Welt) auf, es gibt free drinks von 10pm – 11pm inklusiver freier Snacks (da waren wir natürlich sehr oft präsent^^) und Feuershows werden zum Besten gegeben. Wir haben uns aber tatsächlich (bis auf einige Ausnahmen) gezügelt, denn der Fokus lag ja aufm Surfen!
 
Natürlich lernt man Unmengen von Leuten in einer so langen Zeit kennen aber von besonderer Erwähnung sind die Schweizer Brüder Marc und Remo, die unterschiedlicher nicht sein können.^^ Die beiden waren für drei Wochen unsere Surf- & Partybuddies par excellence. Mit unseren Motobikes, Rucksack auf‘m Rücken und Boards an der Seite haben wir einen Wochenendtrip an den westlichsten Surfspot Balis unternommen (Medewi). Die 3-stuendige Fahrt war, abgesehen von den stinkenden Lastern und Bussen, die sich an den unmöglichsten Stellen überholen mussten, Wahnsinn. Sobald man Kuta und die Einflüsse Denpasars hinter sich gelassen hat, fährt man durch kleine Dörfer, Reisfelder und wunderschöne Natur. 
Das letzte Stück geht es dann direkt an der Küste entlang, zu einer Seite tosende Wellen, zur anderen Seite Reisfelder und ab und zu ein Fluss der überquert wird. 
on Tour

Gewohnt haben wir vor Ort für‘n Apfel und’n Ei und außer ein paar mini Läden gab es da nichts. Leider hatten wir ein wenig Pech mit der Swellrichtung und Größe, sodass die Welle nicht richtig lief. Ein bisschen Surf ging trotzdem und einen Tag sind wir mit nem lokalen Fischer rausgefahren, der uns riesige Barracudas versprochen hat. Naja, 3 Stunden haben wir die Küste auf und ab geschleppt und keinen einzigen Biss gehabt! Aber als Fischer wundert mich da gar nichts, es kommt mir sogar sehr bekannt vor!^^ Also Fisch von den anderen Fischern gekauft und von unserem Gasthaus zubereiten lassen – seehr lecker trotzdem :-)
Hehe :) das gute Board!

Von da ab an haben wir mit unseren Rollern, die wir uns gleich für einen Monat gemietet hatten, nur noch Tagesausflüge an die verschiedenste Surfspots gemacht. Lustigerweise ärgert man sich am Anfang noch über die Teils echt aggresive Fahrweise der locals auf ihren Motorbikes. Naja am Ende sind wir genauso gefahren und es ist teilweise echt sicherer auf dem Bike statt zu Fuß. In Deutschland werd ich sicher beim Rollerfahren einschlafen, weil keiner rechts und links überholt oder dich ständig anhubt :-)
Sunset over Kuta Beach

Gegen Ende unseres Aufenthaltes haben wir dann noch zwei herzenscoole Typen aus Berlin kennengelernt: Toto und Dirk. Die beiden wurden direkt vom Strand bzw. unserem Bintangstand wegrekrutriert und in unserem Guesthouse einquartiert. Dass in der Zeit unser Bintangkonsum merklich gestiegen ist verdanken wir wohl der felsenfesten Ost-Ost Verknüpfung, der Biersolidarität und einer super Freundschaft, die entstanden ist :-) Zu dem Zeitpunkt kam dann auch endlich mal richtig großer Swell (10 feet) über den indischen Ozean: für zwei Tage haben die Beachbreaks zugemacht und es liefen nur noch die Reefbreaks an denen die Wellen teilweise 6m erreicht haben. Wir sind dann einen Tag über den Bukit (der Hügel im Süden Balis) an die verschiedenen Spots gefahren und haben zugesehen wie sich die Pros in die Barrels stürzen^^.
... noch einer

Nach guter Manier gibt’s auch ein paar Worte zu den dortigen kulinaren Genüssen ;-). Obwohl man ja meistens das beste Essen abseits vom Mainstream bei den locals findet hat es uns diesmal besonders das Warung Indonesia gleich um die Ecke angetan, welches schon mehrfach als bestes Warung Kutas ausgezeichnet wurde. Das Nasi Goreng inklusive des Sambal Chilis waren Weltklasse (hab ich  mir auch von meinem Besuch aus Singapur bestätigen lassen und die wissen was gut ist). Nach mehrfachen Betteln konnte ich dann sogar den Besitzer überreden mir das Rezept für diverse Speisen (auf indonesisch^^) zu geben – ausgezeichnet! :-) 

Ansonsten bin ich oft zu Masakan Padang Ständen gefahren, bei denen man eine Portion Reis, diverse Gemüse und Fleisch im banana leaf für ca. nen Euro bekommt! Darüber hinaus sind die Indonesier Meister im Frittieren. An allen Straßenecken gibt’s kleine frittierte Teigtaschen, frittierte Bananen oder andere Leckereien die mit kleinen scharfen Chilis gegessen werden – genau mein Ding! Achja genau und 10 Satespiesschen mit der Über-Erdnusssoße gibt’s abseits des Tourismus für 80 Eurocent! Da werden dann erstmal 20-30 bestellt, drunter geht nix! Kein Vergleich zu allen Sate, die ich je gegessen hab! :-) Und bevor hier wieder irgendjemand was sagt, bei soviel Sport braucht man auch viel Essen! :-P
Die letzte besondere Begegnung die ich hatte, fand im Supermarkt um die Ecke statt. Und zwar stand da auf einmal Daniel (ein Volleyballkumpel und Surfer aus Stuttgart) mit seiner Freundin vor mir. Ich hab meinen Augen kaum glauben können und er hat mich auch erstmal nicht erkannt (wieso wohl?^^). Als er uns dann seinen Plan eröffnet hat, dass sie jetzt nach Sumatra in ein abgelegenes Surfcamp gehen, dass es da keine Menschenseele im Wasser gibt und die Wellen sowieso der Wahnsinn sind haben wir direkt unsere Lombok Pläne über den Haufen geworfen und sind mitgeflogen! :-) Und er hatte nicht zu viel versprochen ;-)
Als Dreingabe fuer alle Surfer gibt’s noch ein Spotguide als pdf zum Download :-)

5 June 2011

Koh Russei (Bamboo Island)

05.05-06.05
Unseren letzten richtigen Urlaubstag in Cambodia haben wir auf der super idyllischen und einsamen Insel Koh Russei verbracht. Eine ca. einstündige Fahrt mit dem Longtail Boot bringt einen hin und dann muss man erstmal 15 Minuten durch den Dschungel laufen um an der einzigen Übernachtungsmöglichkeit anzukommen. Holzbungalows direkt am Strand und sonst niemand weit und breit. Keine Restaurant, keine Bars, kein betteln, keine Verkäufer – sooo schön :-) Hatten auch mega Glück mim Wetter, denn es war der schönste Tag seitdem wir in Sihanoukville waren. Das Wasser so warm, dass man eigentlich den ganzen Tag drinhocken könnte und Liegen und Sitzkissen gab’s auch am Strand verteilt. 

Das obligatorische Volleyballnetzt hat auch existiert, zwischen zwei Palmen gespannt! Die Jugend war Feuer und Flamme mit uns zu spielen und wollten auch kein Geld haben (wahrscheinlich weil sie selber keines haben).Nach Sonnenuntergang wurde dann noch ein Feuer am Strand gemacht und Gitarre gespielt. So ein Typ konnte so ziemlich jedes Lied von Tenacious D und so haben wir da erstmal sicher ne Stunde zusammen gejammt. Haha! Leider hatten wir nur einen Tag, waere gerne laenger geblieben. Um 14 uhr am naechsten Tag gings zurueck auf Festland und dann stand uns ein Reisemarathon bevor, wie ich ihn auch nicht erlebt hab. 
unsere Butze :)

Die Strecke Sihanoukville – Bangkok mit 3 verschiedenen Bussen in rund 24 Stunden! Der erste Bus war top mit riesen Sitzen und dann gings es rapide Bergab, bis wir im letzten Bus zu 13. In nem Sprinten reingequetscht wurden^^ Ist aber scheinbar Gang und Gebe, vorallem was die Strecke von der Grenze nach Bangkok angeht.
Weiterlesen: @ Bangkok revisited, dann Paradise on Bali (Sorry, die zeitliche Abfolge hat etwas gelitten)

unser Longtail



der Flip-Flop-Baum^^

Sihanoukville

Die Loewen von Sihaoukville ...

02.05.-05.05
Nach einer 4 stuendigen Busfahrt durch die ländlichen und demnach auch armen Gegenden Cambodias, in denen die Leute hauptsächlich in mehr oder weniger offenen Hütten auf Stelzen in Hängematten rumliegen oder im Garten arbeiten, kamen wir in Sihanoukville an. Wie es halt immer ist teilt sich ein Städtchen, das auf einer der berühmten Backpacker Routen ist zweierlei auf. Zum einen gibt’s dann die Viertel, in denen sich Guesthouses, Bars und Verkaufsstände aneinanderreihen zum anderen dann den Rest in denen die locals dann rumhängen und dass auch um einiges „schäbiger“ ausschaut. 
... mit allen notwendigen Details^^
Wolkenbruch mit Ueberflutung
Im Backpacker-Viertel hängen natürlich dann auch die meisten locals rum, die mit allem und jedem Geld rausschlagen wollen (meistens Transport im Tuktuk, verbotene Dinge und Frauen^^). Doch diesmal ging es für ein paar locals nicht so gut aus, als wir zwei mit unserem Beachball in der Hand angekommen sind: Listigerweise wird in Cambodia viel Volleyball gespielt, des haben wir schon von der Busfahrt aus gesehen – überall hängen Volleyballnetze. Wir uns schon total gefreut :-) Aufjedenfall, wir steigen aus dem Tuktuk aus und werden sofort überfallen mit „Yes, Play Volleyball?“ – „Now?“ – „Only 1 Dollar 1 Game…“ -  Alles klar, Raik Feuer und Flamme – da muessen wir jetzt sofort hin! Ich haette ja gern erstmal etwas ruhiger gemacht, aber nein… 10 Minuten später zu ihrem Feld geschlappt, zu groß für beach, bockelharter Sand und zu niedriges Netz^^ Dann aufeinmal der local: „Yes ok, 5 Dollar each for Game!“ Haha krass dachten wir uns, darum geht’s also. 
Lunchtime :)
Naja jetzt waren wir schon mal da und von Cambodianern, die uns grad mal bis zum Kinn gehen werden wir uns auch nix zeigen lassen. Nach 10 Minuten einspielen, hat dann der Herausforderer erstmal ganz in Panik seinen scheinbar besseren Kollegen angerufen, der dann auch sofort kam. Auch sein bitten auf 3 gegen 2 haben wir ihm dann mit einem Lachen abgeschlagen. Da muss er jetzt durch^^ Naja, so einfach war das Spiel dann aber doch nicht, da die einfach komplett ohne jede Regel gespielt haben. Die haben den  Ball geworfen, gefangen und sonst was mit dem angestellt, fernab von jeglicher Volleyballtechnik teilweise. 
Monkey Republic @ night
Verloren haben sie trotzdem und mussten uns die 10 Dollar zahlen, was seinem Gesicht nach zu urteilen, wohl nicht so oft passiert^^ Man muss auch sagen, dass das für die Verhältnisse ganz schön viel Geld war, wir waren nämlich dann erstmal für beide Essen, Bier trinken, beim Frisör und im Supermarkt einkaufen^^ Naja, danach haben wir allerdings ums Feld einen Bogen gemacht, weil sie nur noch für 20 Dollar und was weiss ich was spielen wollten. Am Ende hätten sie es dann auch so hingebogen, dass sie gewinnen. In der Überzahl sind sie eben auch^^ So haben wir uns den localen Hauptmarkt angeschaut, lecker Früchte gegessen und am Strand gelegen. 
Monkey Republic @ night

Natürlich kann man ihn nicht mit den Stränden von Thailand oder so vergleichen, aber die in Cambodia sind mächtig stolz auf ihren Erholungsort am Meer. Es wär auch echt recht schön, wenn man nicht auch an jeder Ecke von Kindern angebettelt wird oder jemand einem Halskettchen, Uhren, Sonnenbrillen verkaufen will. Zusätzlich ist der Strand leider zugepflastert mit Restaurants und Bars und kaum Platz zum hinlegen. Ansonsten haben wir uns noch an echten lokalen Spezialitäten versucht und ich musste feststellen, dass ich voll drauf einsteig. Die Rede ist von frittierten Grashuepfern, Heuschrecken, kleinen Fröschen, Garnelen (bekannt) und gegrillte Schlange. 
rasante Fahrt im Tuk-Tuk


Hab mir eigentlich jedes Mal als Vorspeise am Feinkoststand was zusammenstellen lassen :-) Ansonsten gab’s da auch super leckeres Amok, gegrillte Scampis und Tintenfische extrem billig und nen Burger fuer einen Dollar, von dem ich immer noch träum. Haha! Gewohnt haben wir in zwei verschiedenen Guesthouses, einmal GST und Monkey Repuplic (das auf Grund seiner hohen Beliebtheit an unsrem Ankunftstag schon voll war). Am letzten Tag kam dann leider das Über-Gewitter runter und hat alles unter Wasser gesetzt und mit Strand war da nix. Naja, das Bier war auch lecker und günstig :-)