05.04-08.04
Mit dem Bus ging es von KL aus ueber Jerantut (Zwischenstop ueber Nacht) in den Taman Negara Nationalpark. Nachdem wir uns in Jerantut noch mit den Essentials, wie Alkohol und langen Hosen (braucht man im Regenwald) ausgestattet haben, gings am Tag darauf mit einen Longboat flussaufwaerts zum Basiscamp Kuala Tahan, ein kleines Doerfchen am Rande des Parks. Ich gebe zu ein bisschen auf Touristen ausgelegt, aber trotzdem schoen. Am Flussufer gabs Restaurant Hauseboote, die fuer das leibliche Wohl gesorgt haben. Natuerlich werden einem sofort Touren mit Guides und allem schnick schnack angeboten aber es besteht auch die Moeglichkeit auf eigene Faust auf Trails zu sog. Hides durch den Jungle zu wandern, dort die Nacht zu verbringen und am naechsten Tag dann zurueck zu wandern. Genau das hatten wir auch (richtig hatten) vor, denn am Tag des Aufbruchs hats Raik leider erwischt und er lag komplett flach ("leichte Magenverstimmung" jaja das scharfe Esse vertaegt halt nicht jeder :-D ). Ich hab dann kurzerhand den naechst besten im Camp gefragt ob er Bock hat ne Nacht im Jungle zu schlafen und der war sofort dabei. Also haben wir uns jeder mit 6 Litern Wasser ausgeruestet, Vesper fuer die Nacht (bei mir gabs fraenkischen Leberkaes noch vom Geburstag uebrig, das ist doch mal ein Hit oder?), Taschenlampen , Messer etc. (Schlafsack, Isomatte aaach braucht ma net, ist eh viel zu heiss.) und sind losmarschiert.
12 km standen an und ich dachte Singapur haette schon hartes Klima... Regenwald ist dreimal so schlimm. Nach ner halben Stunde hab ich aufgehoert mir das Wasser ausm Gesicht zu wischen, hat ja keinen Sinn. Haben auch einige Tiere auf dem Weg gesehen u.a. Wildschweine, Varane, Affen, die groessten Ameisen, die ich jemals gesehen hab (halber kleiner Finger!!), viele verrueckte Insekten und Voegel (leider nichts groesseres). So sind wir dann 5 Stunden in gutem Schritt marschiert bis wir dann fast da waren, jep fast, denn am Ende mussten wir noch durch nen Fluss waten um ans Ziel zu kommen. =) Die Nacht haben wir dann auf so einem Hochsitz verbracht der einen Saltlick ueberblick (das ist eine Stelle mit einem Salzfelsen oder so, an dem die Tiere zum Mineralientanken kommen).
Haben uns auch eine Zeit lang auf die Lauer gelegt aber leider nichts erspaehen koennen. die Nacht war trotzdem spannend genug mit staendiger Geraeuschkulisse und Viechern die in unserem Hide rumgelaufen sind (auch ein recht stattlicher Gecko, der immer lautstark auf sich aufmerksam gemacht hat^^) Und wie es sich fuer einen Regenwald gehoert hat es natuerlich auch ordentlich geschuettet =) Schlafen konnt ich trotzdem ganz gut aufm den Holzbunks die wir hatten und am naechsten morgen gings um 7 in der frueh zurueck - nochmal ca 14 km auf einer anderen Route. Die hat nochmal alles abverlangt, weil es dauernd in kleine Schluchten runter und wieder rauf ging. Haben unterwegs noch ein verlassenes Eingeborenendorf gefunden, dass allerdings vollkommen von Mosquitos in Beschlag genommen wurde und mit denen moechte man sich nicht anlegen ;-) Unser Wasser wurde dann auch schon langsam knapp und so waren wir heilfroh, wie wir endlich gegen 13 Uhr wieder im Camp waren. Achja und dann gibts da noch diese leeches (Blutsauger), die warten auf dem Waldbogen bis man vorbeilaeuft und saugen sich dann blitzschnell an den Schuhen fest und krabbeln an dir hoch. Durch Socken beisen die einfach durch und auch wenn es nicht wirklich weh tut, man blutet wie ein Schwein wenn man sie abnimmt^^
Das Ende vom Lied: Raik gings am naechsten morgen wieder besser und wir haben das Camp in Richtung Pulau Penang mit dem Nachbus verlassen. Back to civilization und gutem Essen, denn Penang ist u.a. fuer das beste Essen Malaysias bekannt =)
"..."leichte Magenverstimmung" jaja das scharfe Esse vertaegt halt nicht jeder :-D..."
ReplyDeleteAaaaalter, ich hing am Tropf auf der stationaeren Ambulanz...
Greetz Raik...
hehe, klingt alles geil! bin schon neidisch...
ReplyDeleteam tropf? hammahart - armer junge..
ReplyDelete: )
liebe grüße von jazz und icke