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16 October 2011

Newcastle to Sydney

Merewether in Newcastle


11.09.-16.09.

Leider hat auch der größte Spaß irgendwann sein Ende und man soll ja aufhören wenn es am schönsten ist. Wir hätten noch ein paar Wochen mehr gebraucht um das Stückchen zwischen Newcastle und Sydney, die Central Coast, die vollgepackt mit guten Spots ist, richtig auskosten zu können. So aber haben wir in Newcastle nur kurz angehalten und gestaunt, denn der berühmte Spot Merewether war total außer Rand und Band und leider eben auch viel zu heftig und sind dann weiter die Küste runtergefahren. Ist eine Hammer Strecke, denn es geht direkt Zwischen Seen zur Rechten und dem Ozean zur linken entlang. 
Merewether

Gesurft und genächtigt haben wir dann ganz am Ende bei Avoca, war aber eher mittelmäßig. Dann ging’s auch schon weiter in die Einzugsgebiete von Sydney und wir haben noch einen Tag in Manly verbracht, die letzte Surf Bastion vor Sydney. Vom Northhead aus konnte man dann auch schon eine sagenhafte Aussicht auf Sydney genießen. Bei unserer kleinen Wanderung ums Kapp herum haben wir auch zufällig einen alten Verteidigungsbunker entdeckt :) Prinzipiell ist sind die beiden Headlands um den Eingang zum Hafen von Sydney voller alter Verteidigungsanlagen, echt cool! 
Bingo Bunker

In Sydney haben wir uns dann mit unserer coolen Socke Vicky (nach Bali, Surfers und Byron jetzt in Sydney) getroffen und bei ihr im Haus (!) genächtigt. Fast schon eine kleine Villa, die sie und ihre Mates (Hammertypen auch!) da haben. Leisten können sie sich es auch nur, weil sie ein paar Räume an lustige Yogakurse vermieten. Lage ist auch Hammer, in 10 Minuten ist man bergab am berühmten Bondi Beach. Ja, dann blieb uns noch eine letzte Partynacht bei reichlich Bier und einer inspirierenden Begegnung mit einem Aussie und Pool Ex-Nationalspieler und dann hieß es auch schon Abschied nehmen von meinem treuen Begleiter dem Raikiboy. Das letzte Abenteuer in Oz wird mit meiner Family ausgefochten, die aus Neuseeland und Deutschland angereist kamen :)

Sydney vom North Point aus

Sydney vom North Point un bei Nacht :)

10 October 2011

Forster

1 Mile Beach @ Forster

06.09.-10.09.

In Forster und Umgebung hatten wir noch eine unserer besten Sessions! Das geile ist, dass es da so viele Strände gibt, die alle eine bisschen andere Ausrichtung haben und somit garantiert ist, dass einer immer läuft! Gleich am Anfang hab ich mich ewig lange mit einem Fischer/Surfer unterhalten, der uns mit allen Geheimtipps ausgerüstet hat, die man so braucht! :) Schlafplatz, fishing spots und Surfspots – alles war geritzt und wir mussten nicht mehr viel Sucharbeit leisten! Unser sogenannter secret spot zum Nächtigen bestand aus dem öffentlichsten Strandparkplatz in Pacific Palms mit allen notwendigen Einrichtungen, die man sich vorstellen kann (inkl. Duschen!) aber dank unserer Parktechnik waren wir quasi unsichtbar!^^ 
das Beste Hotel ever^^

Gesurft sind wir dann entweder direkt vor der Bustür oder am 1 Mile Beach in Forster, wo es immer ne Welle gab! Dort begab es sich auch, dass uns unsrer bis dato so treuer Bolide das erste Mal im Stich gelassen hat – Batterie leer bei stroemendem Regen aussen und wir wollten eigentlich den Platz wechseln… :( Nachdem der Versuch einen Bus mit Automatikschaltung im zweiten Gang zu Starten keinen Erfolg brachte :-D, ist ein Aussie extra nach Hause gefahren um Starterkabel zu holen! So hilfsbereit die Leute! :) 


Der Zufall wollte es auch, dass wir just an dem einzigen Strand an der ganzen Ostküste (bestimmt^^) an dem es eine riesige Sanddüne (ok nichts im Vergleich zur dune de pilat) gibt, ein Surfboard mit gekappter Nose aber sonst in akzeptablem Zustand finden.  Sogar Finnen und leash waren noch dran – immer diese gesponserten gromets… Aufjedenfall war klar, was wir mit dem Ding anstellen, wollten schon immer mal sandboarden. Also hochgekraxelt auf die Düne und runter gesurft das Ding. 
dune de Forster und unser Spassboard

Naja, richtig schnell wurde man nicht, die Manövrierfähigkeit war eher miserabel und wir sind eigentlich mehr im Sand rumgekugelt als gefahren aber eine Mordsgaudi hatten wir trotzdem.^^ Da muss einfach ein ausgedientes Snowboard für solche Faxen her…

6 October 2011

Nambucca Heads to Port Macquarie

Nambucca Heads

01.09.-06.09
Nach unserem Ausflug zu den Wasserfällen sind wir nach Nambucca Heads gefahren. Sau geiles kleines Städtchen mit einer riesen Lagune und Flussmündung, der auch als Surfspot gehandelt wird, allerdings aufgrund der Haie mit Vorsicht zu genießen war.^^ Wir haben aber eine sichere Welle etwas nördlicher vom Einlauf, trotzdem direkt in der Stadt, gefunden, die uns für zwei Nächte in der Stadt gehalten hat. In der ersten Nachts hat's erstmal so dermaßen gewittert, dass wir direkt dachten unser Bolide fällt auseinander. Man konnte sich nicht mal mehr unterhalten im Van, weil die Regentropfen so laut aufs Dach getrommelt haben^^. 
der Spot in Nambucca Heads

Danach ging’s über Scotts Head und Stuarts Point weiter südlich. Zwei sau geile Pointbreaks, die aber mehr Swell brauchen bis da irgendwas passiert – echt schade. Waren also leider nur für einen Lunch-Zwischenstopp gut. Als nächstes kam Crescent Head, was unter locals auch als berühmter Point break gehandelt wird. Als wir ankamen war es leider schon fast dunkel aber die Welle, wenn auch etwas vom Wind zerrüttet, lief trotz geringem Swell. Also mit guter Hoffnung am nächsten Morgen um 6 Uhr direkt auf der Matte gestanden, da mussten wir feststellen, dass für den Tag ein Longboardcontest angesetzt war! :( Shit! 
Crescent Head Point Break bei Restlicht

Crescent Head ist Surfing Reserve (wie Angourie)
Wir wurden dann etwas weiter südlich auf ein paar Beachbreaks hingewiesen, die man aufjedenfall auschecken könnte. Es gibt eine ungeteerte Straße, die direkt am Strand südlich verläuft und an der sich ein guter Spot nach dem anderen reiht (Delicate Nobby, Point Plomer, diverse Backbeaches oder offene Beaches). Die Straße entpuppte sich aber zur absoluten Kraterlandschaft und war teilweise echt in katastrophalem Zustand. Wir mussten den größten Teil mit maximal 5 km/h entlangdackelen, weil sich ein Monsterschlagloch nach dem anderen gereiht hat – ohne Ausweichmöglichkeit!^^ 

Das Wissen oder eher die Hoffnung, dass wir am Ende der Strecke mit der Fähre nach Port Macquarie übersetzen können hat uns aber stetig voran getrieben. Nen guten Strand haben wir dann auch gefunden, an dem wir dann den ganzen Tag gesurft sind und da eh keine Menschenseele weit und breit war, gleich direkt da geschlafen haben. Am nächsten Tag ging dann die Odyssee weiter aber mit dem bitteren Ausgang, dass das letzte Stückchen nur mit 4WD passierbar war. Auch einer der wenigen Passanten hat uns dringend davon abgeraten mit unserem Boliden weiterzufahren… Davon stand am Infozentrum natürlich nichts. :( Naja, also alles wieder zurück und wieder durch den Schlaglochdschungel. Spätestens jetzt holen wir uns sicher den Achsenbruch aber soweit kam es zum Glück nicht. Angstschweißgebadet sind wir alle wieder heil in Crescent Head angekommen und haben eine tolle geteerte Straße nach Port Macquarie genommen. 


Im Hintergrund Port Macquarie



The Falls Way

vom Regenwald...

31.08-01.09
Los ging der kleine Exkurs westlich ab Coffs Harbour durch Bananenplantagen und subtropischen Regenwald. Schnell wurde klar, dass wir unserem Boliden da einiges zugemutet haben, denn der Weg zu den Wasserfällen wurde dann ziemlich schnell zu einem steilen und unbefestigten bisschen Straße, die man wohl eher mit einem 4WD (auf deutsch quattro^^) befahren hätte. Zum Glück kam uns da auch kein Auto entgegen, denn mit Ausweichen war da nicht mehr viel. Als wir das Gröbste überstanden hatten, änderte sich die Natur schlagartig zu Hochland und ewigen Weiten, hügelig und üppig grün mit Haufen Rindern, Rindern und hier und da ein Rind^^. 
... zum Hochland ...

Am ersten kleineren Wasserfall, den Dangar Falls, gab es erstmal schön Kaffee und Kuchen um für die restliche Strecke gestärkt zu sein! Der Weg hat sich dann noch unerwartet lange hingezogen, vorallem weil wir noch Feuerholz beschaffen mussten, und wir sind im Dunkeln an den Ebor Falls angekommen sind wo wir direkt gecampt hatten. Da nirgendwo eine Menschenseele in der Gegend war haben wir auch gleich ein Höllenfeuer entfacht, denn es war schon auch gut frisch in den Bergen!^^ Am nächsten Morgen konnten wir dann endlich bestaunen, was wir schon die ganze Nacht gehört haben – die aus zwei Teilen bestehenden Ebor Falls. 
Ebor Falls und Ich

Man konnte direkt an den Sturzpunkt des Wassers hinlaufen, was besonders geil war und einen echt klein aussehen hat lassen! :) Dann ging’s die restlichen 35km zu den Wollomombi Falls, die mit über 200m zu den groessten Wasserfällen Australiens zählen sollen. Leider konnte man den nur von der ferne betrachten aber sah trotzdem sehr imposant aus. Hab auch mein erstes Wallaby, die etwas kleinere Känguru Art, gesehen, die wohl etwas mehr in den Bergen zu Hause zu sein scheinen.
Da es selbst in den entlegensten Orten Australiens noch freie Barbecue Grills gibt, konnten wir uns noch ein geiles Lunch machen bevor es auf die ca. 150 km Rückreise ans Meer ging. Kurz vorm Ziel sind wir dann noch zur Abkühlung in einen bildhaften Gebirgsfluss gesprungen, Fische hat's da leider keine gegeben^^. 

Wollomombi Falls
Es gruesst der freundliche Surfer aus der Nachbarschaft^^

28 September 2011

Arrawarra to Coffs Harbour

Bucht bei Arrawarra mit Pointbreak :)

30.08-31.08
Arrawarra war der letzte Spot, den wir zusammen mit den Franzosen angesteuert haben. Aber der musste erstmal gefunden werden.^^ Etliche Spots vorher wie Minnie Water oder Corindi Beach, die wir als Tipps von locals bekamen, waren nur noch flat. Als wir uns gerade an der Südspitze der Bucht nach einem Schlafplatz umgeschaut haben (es hat schon leicht angefangen zu regnen) kam ein alter Mann auf mich zu um fragte ob wir hier campen wollen (was ja nicht so ganz erlaubt ist). Ich war erstmal ein bisschen skeptisch aber er wollte uns eigentlich nur einen noch besseren, versteckteren Platz zeigen, der direkt am Wasser liegt.

Antoine et Valerie avec le bus fantastique^^

Sau geil! :) Also ist er voraus gefahren und wir hinterher und er sollte recht behalten :) Dafür hat es dann für den restlichen Abend nur noch geschüttet und wir sind direkt um 7Uhr ins Bett!^^ Am nächsten Morgen sah’s dafür schon viel besser aus und die Wellen liefen auch in unserer hart erarbeiteten Bucht bei Arrawarra. Da es aber schon ein bisschen abzusehen war, dass mal wieder ein paar Tage so gut wie kein Swell in der Gegend sein wird, haben wir nach dem Morgensurf entschieden ein bisschen in die Berge zu fahren um einen der größten Wasserfälle Australiens zu erkunden. Davor haben wir uns noch kurz das Hafenstädtchen Coffs Harbour angeschaut und alle essentiellen Sachen aufgefrischt und los ging’s! :)
unsere Ladebatterie bei langer Fahrt^^