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19 November 2010

Public Holidays

Juhu, gestern war schon wieder ein Feiertag! :) Dadurch, dass hier so viele verschiedenen Religionen miteinander leben, gibts auch entsprechend viele Feiertage, damit auch keiner vernachlaessigt wird! Das sind dann pro Jahr 11-12 Stueck darunter 3 verschiedene Neujahrfeiertage!^^ Und das beste ist ja, dass die Regierung die Feiertage setzen kann wie sie will, dh wenn mal ein Feiertage aus wirtschaftlichen oder aehnlichen Gruenden nicht rein passt, wird er einfach gestrichen. Auf der anderen Seite werden Feiertage, die eig. auf einen Sonntag fallen, dann einfach am Montag begangen :-D
Gestern war aufjedenfall das hoechste islamische Fest, das Opferfest. Meine Mitbewohner, die eigentlich alle aus Bangladesch kommen und somit gar keine Inder sind, haben das entsprechend gefeiert und mich teilhaben lassen. Der Sinn besteht darin sein Essen mit allen moeglichen Verwandten und Bekannten zu teilen. So haben wir am Mittwoch Abend schon angefangen 4 riesige Toepfe mit verschiedenen Currrygerichten zu kochen. Dazu kamen dann noch ein paar Suesspeisen, Fruechte und natuerlich kiloweise Reis^^ Und dann wurde ab 10 Uhr morgen gegessen (ja um 10 Uhr gleich richtig schoen scharf). Traditionellerweise ist man ja nur mit der rechten Hand - ohne jegliches Besteck. Ich hab das natuerlich auch gemacht, aber so einfach wie man sich das vorstellt ist das bei weitem nicht. Da braucht man schon die richtige Technik um den Reis mit der Sosse irgendwie zusammenzudruecken und dann in den Mund zu stopfen ;) Tischmanieren? ... brauchen die nicht. Und dass der Reis grad ausm Kocher kommt und die Sosse auch nicht minder heiss ist, macht ihnen auch nichts aus. Aber wenn man seine Erziehung mal kurz ueber Bord wirft und nicht grad sofort ins kochendheisse Zeug faesst, ises a mords Gaudi ;)

16 November 2010

Beachfeelings @ Sentosa

Also eigentlich sucht man an der Suedkueste Singapurs vergeblich nach irgendwelchen Bademoeglichkeiten, da alles was ich bis jetzt gesehn hab ein gigantischer Hafen ist. Aber was es nicht gibt, wird einfach gebaut und zwar auf Sentosa Island. :) Das ist eine kleine Insel vor Singapur mit Freizeitpark, Underwater Seaworld,  allen moeglichen Attraktionen und 3 (bisschen kuenstlichen) Straenden UND laut Auskunft der Locals die beste (weil nahezu einzigste) Adresse um zu Beachen :) Also nichts wie hin. 
Leider musste ich gleich nach Ankunft feststellen, dass genau dem Tag ein Beachvolleyballturnier der hiesigen Schulen stattfand und somit waren alle Felder besetzt. Naja so hab ich erstmal ein bisschen unter Palmen gechillt und die tolle Aussicht genossen. ;) Das lustige ist naemlich , dass eigentlich direkt vorm Strand dutzende riesige Frachter, Tanker und was-weiss-ich-was fuer Schiffe vorbeituckern (ab und zu zieht auch mal ne kleine Dieselfahne vorbei^^).

Ist aber alles halb so schlimm, die Badebuchten sind schoen geschuetzt und sauber, achja und des Wasser (waer hatte was anders erwartet) ist extrem warm :) 
Als ich die Hoffnung zum Beachen dann scho fast aufgegeben hab, hab ich doch noch paar faehige Leute erspaeht und hab sie prompt festgenagelt ;) Die haben mich dann aber erstmal zu ihrem "Coach" geschickt und es hat sich herausgestellt, dass es das National Team von Singapur war, das hier jedes Wochenende trainiert. Nachdem ich den Coach ein bisschen beschwatzt hab, konnte ich dann direkt mittrainieren, weil sie eh nicht so viele an dem Tag waren. Ich sag euch - kein Vergleich gegenueber dem Beachvolleyballsport in unseren Gefilden. Obwohl es fuer die Verhaeltnisse hier echt nicht soo heiss war, bin ich schier gestorben^^ War natuerlich trotzdem super und der Coach konnte sich auch davon ueberzeugen, dass ich in Zukunft weiterhin mittrainieren kann :) Hammer! Ausserdem definitv eine geile Location zum Beachen :) Nichtsdestotrotz muss der Rest der Insel auch noch erkundet werden - das naechste  Mal ;)

10 November 2010

Deepavali - Festival of Lights

Das Fest der Lichter ist ein Hindufest und wird aehnlich gross wie Weihnachten von den Indern gefeiert. Begonnen hat das ganze Samstag vor einer Woche mit einem Art Umzug von verschiedenen Tanzgruppen, die alle 20m angehalten haben und traditionelle Taenze aufgefuert haben. Das ganze gipfelte dann in einem gewaltigen Strassenfest mit Buehnenshow, Taenzern, Saengern und Feuerwerk vergangenen Donnerstag (daraufhin war dann der 5. Novemeber der Feiertag). Bei der genauen Bedeutung des Festes fielen die Erklaerungen immer ein bisschen anders aus. Irgendwie geht es darum, dass der Gott Rama einen boesen Damon bewungen hat und bei seiner Rueckkehr wurden Kerzen zur Begruessung aufgestellt - deswegen Fest des Lichtes. Defacto zelebrieren die Inder das Fest aber in vollen Zuegen und lassen einen auch gern dabei teilhaben. ;)
Was anlaesslich des Festes auch ganz gross im Kurs steht ist kaufen, kaufen, kaufen. Im gigantischen Inderkaufhaus Mustafa, das 24h taeglich geoeffnet hat und das mit Abstand das chaotischste Kaufhaus ist, das ich je gesehen hab, wird einfach alles moegliche gekauft - egal ob man es jetzt zwingend braucht oder nicht... Die eh schon viel zu engen Gaengen sind dann so mit Indern vollgestopft, dass einfach nichts mehr vorwaerts geht.^^
Das naechste grosse Fest meiner indischen Freunde "Thaipusam Festival" wird irgenwann im Februar stattfinden. Und eins ist klar - ich werd aufjedenfall mittendrin sein :)

8 November 2010

Mein neues Zuhause

Wie schon erwaehnt, war es preislich nicht moeglich eine eigene Wohnung zu mieten, vondaher habe ich einen sog. Masterroom in einer netten Inder-Wohngemeinschaft ergattert. Masterroom bedeutet, im Gegensatz zu einem Commonroom, dass man ein eigenes Bad besitzt. Wenn ich mir das Bad meiner Mitbewohner so anschaue bin ich da auch heilfroh drum^^ Meine Mitbewohner nennen mich deshalb auch wuerdevoll Master Michael oder Mr. Michael, je nachdem ;)

Gelegen ist die Wohnung direkt an einem Suesswasserreservoir, das laut Angaben der Locals sogar direkte Trinkwasserqualitaet besitzt. Da Sigapur ueber keine eigenen Suesswasservorkommen besitzt, wird das Reservoir uber Kanaele von Malaysia aus gespeist.





Das Areal um die Wohnung herum ist echt geil, gesaeumt von einer Palmen+Baum-alee und super gepflegt :)
Gleich um die Ecke (ca 150m) ist auch ein Foodcourt an dem ich meistens am Abend esse (fuer maximal 3 Euro), sowie Supermarkt und aehnliche kleine Geschaefte.





Meine Inder, die wie bis jetzt jeden Abend, einen aufkochen. Der Kerl am Boden dachte sich es waere wohl am einfachsten das Gemuese auf dem Boden statt auf dem Tisch zu schneiden :D Leider verstehen die mich meistens nicht so gut, so dass sie einfach lieb zurueckgrinsen wenn ich sie irgendwas frag.^^ Meistens kann ich mich nur unter groestem Einsatz von Gestik ausdruecken. Der Vermieter selbst und sein Bruder (koennen deutlich besser Englisch) sind nicht auf dem Foto... Meistens gibts das Standard-Gericht. Irgendein Eintopf mit ordentlich Curry und Reis. ;) Es sind uebrigens 4 Personen auf dem Bild... :D

Zuletzt mein tolles Zimmer :) Auf dem linken Bild links hinten gehts in mein Bad. Man koennte auch begehbare Dusche mit Waschbecken und Toilette dazu sagen. Duschbecken (oder wie man dazu sagen sollte) werden voellig ueberbewertet... Geduscht wird einfach direkt auf den Fussboden des Badezimmers. Wenn man ein bisschen aufpasst geht das aber aufjedenfall ;)






Achja, neben mir wohnen noch zwei kleine Geckos oder Eidechsen in meinem Zimmer, die mich (und davon bin ich fest ueberzeugt) vor allem Ungeziefer (bis jetzt noch nichts dergleichen entdecken koennen) beschuetzen und mich ganz sicherlich in der Nacht auch in Ruhe lassen:D

5 November 2010

Die ersten turbulenten Tage

So nun komm ich endlich dazu, euch bei meinem tollen Blog begruessen zu duerfen :)
Ich bin nun etwas ueber eine Woche hier und die Ereignisse ueberschlagen sich foermlich. Hier erstmal ein kurzer Abriss der vergangenen Tage:
Als ich das erste mal den klimatisierten Flughafen verlassen hab, hat mich erst ein mal der sprichwoertliche Schlag, in Form von 88% Luftfeuchtigkeit und 32 Grad, getroffen. Bepackt mit zwei Rucksaecken und aus dem Staunen nicht mehr herrauskommend gings dann erstmal mit der oertlichen Schnellbahn in die Stadt und ins Hostel. Da der Flughafen und eh die ganzen oeffentlichen Verkehrsmittel super organisiert sind, war das kein grosses Problem. Am gleichen Abend hab ich dann noch meine erste Bekanntschaft mit indischen Speisen gemacht, da das Hostel ziemlich zentral in Little India gelegen ist. Obwohl ich einfach mal aufs gerade Wohl losgezogen bin und irgendwelche Dinge, Sossen und Beilagen bestellt hab, war klar, dass mir das aufjedenfall liegt :) Ordentlich Curry und scharf und gegessen wird ... naja mit Hand und Loeffel und was sich eben sonst grad so anbietet^^
Allzusehr geniessen konnte ich die ersten Tage im Hostel dann jedoch nicht, da es erstmal galt eine Wohnung zu finden. Nach den ersten Recherchen stellte sich herraus, dass das alles andere als einfach werden wird. Ganze Appartments zu mieten ist viel zu teuer (ca ab 1000 EUR pro Monat!!), die vermeintlich billigen Studentehostel haben sich zu komischen Absteigen herausgestellt, die nur billig sind, wenn man zu mind. 6 in einem Zimmer schlaeft, und ich hatte keine Ahnung welche Wohngegenden ueberhaupt in Ordnung sind. Also erstmal zwei Tage lang hintern PC geklemmt (wo ich so gerade einen gefunden hab, weil einen eigenen hatte und habe ich noch nicht^^) und ordentlich recherchiert, haufenweise Telefonate gefuehrt (Ja mit allerlei Chinesen und Indern die alles andere als verstaendliches Englisch reden^^). Letzendlich, mit der entsprechenden Portion Glueck, hab ich dann doch beim 1. Besichtigunstermin eines Zimmers in einer Wohnung ein echt gutes Los gezogen. Eigenes Zimmer, eigenes Bad, grosse Gemeinschaftskueche mit 5 weiteren Indern :-D, Ausblick auf ein Suesswasserreservoir und das wichtigste nur (!) 30 Minuten von der Arbeit entfernt - und alles ohne Makler! Yeha! Das hiess ich konnte die naechsten zwei Tage im Hostel erstmal etwas entspannen, Singapur erkunden und mit den lokalen Indern ihr Deepavali (spaeter dazu mehr) feiern.
Am Montag ging dann direkt die Arbeit los. Erstmal ein paar unerfreuliche Nachrichten fuer den Studenten: Arbeitszeit von 08:00 - 17:30 h mit 45 Minuten Pause (Uff!), keine Urlaubstage und Hemdenpflicht im Office (auch keine Jeans!). Zum Glueck bin ich erstmal mit einem der Ing. die ersten Tage zu einem Anwender gefahren um einen Roboter in Betrieb zu nehmen, dh. da muss Jeans und ABB Poloshirt getragen werden ;-) War sehr interessant und ein super Einstieg, weils eher gemuetlich zuging. Heut, der Freitag ist frei (wieder wegen Deepavali) dh am Montag gehts dann todschick ins Office^^

Soviel zum "kurzen" Abriss :-) Weitere Details folgen jetzt in kurzen Abstaenden