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28 June 2011

Surfari Part 1: Sumatra

08.06.-15.06.

Unser Camp

Unsere Exkursion nach Sumatra begann erstmal mit einer dezenten Nacht am Flughafen Jakartas da unser Weiterflug erst am darauffolgenden Tag ging. Inmitten der locals haben wir es uns also auf den Bänken gemütlich gemacht und haben sogar super geschlafen :) 
Vom Camp der Blick nach links

Am nächsten Morgen dann mit Daniel und Babsi getroffen, die schon etwas früher in Jakarta waren und dann ging’s in 45 Minuten nach Lampung, ein Miniflughafen im Süden Sumatras. Von da aus wurden wir im Pickup abgeholt und es ging 6 Stunden durch die Prärie zum Paradise Surfcamp in der Nähe von Krui. Obwohl ich ja schon einiges gewohnt bin in Sachen Fahrweisen der Indonesier, hat der Fahrer alles Dagewesene übertroffen. Die Straße war teilweise echt nicht vorhanden, da heizt der trotzdem über Stock und Stein wie nichts Gutes. Ist aber alles heilgeblieben und nachher hab ich erfahren, dass die anderen Fahrer zu der Uhrzeit locker 2 Stunden mehr gebraucht hätten^^. 
... und nach rechts

Das Camp war direkt am Spot Ujung Bocor, Holzbungalows mit kleiner Veranda, Betten unter Moskitonetze und Vollverpflegung! Als Extra gab es noch ne Tischtennisplatte und nen Billiardtisch plus einen Aussichtsturm von dem aus man einen grandiosen Blick auf den Spot hatte. Wie tückisch die Welle bei Ujung  Bocor jedoch ist haben wir relativ schnell feststellen müssen: 15 Minuten nach Ankunft der erste mit gebrochenen Board (es sollten noch ein paar weitere folgen), etwas spaeter ein Mädel, das ins Krankenhaus musste, weil der Ellebogen bis auf die Sehne offen war. Arghs! 
Palmenwald nebenan

Daniel hat sich prompt bei der ersten Session den Rücken am Riff aufgeschürft und am nächsten Tag hat sich ein Portugiese dermaßen den Fuß aufgeschnitten, dass sein Surfurlaub auch erstmal vorbei war. Da mussten wir schon etwas schlucken und haben es letztlich auch gelassen da reinzugehen. Das Problem ist einfach, dass die Welle aus relativ tiefem Wasser kommt und plötzlich auf extrem flaches Riff trifft was dazu führt, dass sie sau schnell steil wird und einen sogar „wirft“ wenn’s blöd läuft. Das heißt, dass wenn man den Einstieg verpasst und nicht sofort nach links wegzieht man sich in knöchelhohem Wasser auf scharfem Riff wiederfindet. 
Reisfelder noch und noecher

Ja und dann rollen einem die meterhohen Weißwasserwalzen entgegen! Zusätzlich kam, dass der Spot extrem viel Swell aufgenommen hat, die Wellen also immer am größten in der Umgebung waren. Naja, so haben wir uns wieder auf Motorbikes geschwungen und sind die Gegend entdecken gefahren. Auf die Weise haben wir einige „geheime“ oder weniger bekannte Spots gefunden, die einfach immer menschenleer sind. Prinzipiell surft in der Gegend nur eine Handvoll locals und nur geringfügig mehr Touristen. Einfach perfekt! Im Gegensatz zum Motorbike fahren auf Bali war es auf Sumatra das reinste Vergnügen (abgesehen von den maroden Straßenverhältnissen^^). 

Die größte Gefahr ging eigentlich nur von Kühen, Ziegen und anderem Geviech, das ganz gern mal auf der Straße rumsteht, aus. Aus dem Winken und Zurückhupen kommt man auch kaum raus, denn von überall her rennen einem die Kinder entgegen und freun sich wie die Schneekönige einen zu sehen^^. Die beste Wellen haben wir letztendlich in Krui gefunden. War ein bisschen geschützt vorm Swell und somit immer deutlich kleiner wie bei Ujung Bocor. Glasklare left, perfekt am Riff entlang gebrochen. Es ist auch atemberaubend wie Nahe der Untergrund im glasklaren Wasser ausschaut, wenn zusätzlich die Welle noch Wasser wegsaut^^. Einfach nicht hinschaun! 
Wir und unsere Fans :)
 
Ansonsten bestand der weitere Tagesverlauf aus Tischtennisschlachten, Billiardturnieren und gemütlichem Lesen in der Hängematte :) Bekocht wurden wir ja von den Mädels vom Camp (die mich auch einmal mein Sambal Chili Rezept von Bali kochen haben lassen). Zum Frühstück Pancakes, Omelette oder Eier, Mittagessen Nasi oder Mee Goreng und zum Abendessen traditionelles Makan oder gegrillter Fisch (Baracuda, Snapper). Menge war immer reichlich und Qualität auch gut aber keine Weltklasse ;-)
Als es Daniel dann ungefähr zum vierten Mal aufs Riff vor der Haustür gehaut hat und dann auch die Schnauze voll hatte, haben wir angefangen neue Pläne zu schmieden und haben uns für Cimaja in West Java entschieden. Und was da uns erwartet hat, gibt’s bald zu lesen :)
vor der Haustuer

Ujung Bocor



Ujung Bocor


Krui Left vom Wasser aus

Unsere Campmaedels und wir :)

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