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18 June 2011

Surfing La Vida Loca

das Dua Dara

09.05.-07.05
Kaum hatten wir uns versehen, schon war ein Monat auf Bali rum^^. Ja so schnell ganz gehen. Und was haben wir die ganze Zeit gemacht? Das ist ganz einfach zu beantworten: Da wir uns erstmal mit entsprechender Surfausrüstung ausgestattet haben, ging’s natürlich tagein – tagaus surfen. Hoch motiviert fast jeden Tag zum first light (06:05 am) raus, eine Morgen Session, dann Frühstück in unserer Unterkunft (überragende Wahl: Dua Dara mit Frühstück, sauber, eigener Pool, zentral in Kuta, 6 Euro die Nacht), über die Mittagshitze chillen, am hauseigenen Pool liegen und lesen, und dann wieder raus und bis Sonnenuntergang surfen. 
2 Surfbuddies wie sie leiben und leben

Der Tourismus in Kuta hat unter anderem dazu geführt, dass am Strand eine ganz besondere Mentalität herrscht. Natürlich sind die Surfspots teilweise bis über alle Maße überfüllt aber damit muss man eben leben. Alle 5 Meter findet sich ein kleiner Stand von Locals oder Auswanderern von Sumatra, die Surfboards verleihen, mit ihren Schirmen Schatten spenden und eiskaltes Bintang (das gute lokale Bier) nach dem Surfen servieren! :-) Die passen dann auch immer völlig zuverlässig auf deine Sachen auf und scherzen mit dir von früh bis spät rum. Nach Sonnenuntergang (manchmal auch schon früher) wird dann die Gitarre ausgepackt und bei mehr Bintang Liedchen geträllert^^. 
Bintang bei Sonnenuntergang

Da wir so lange da waren, haben wir da mit einigen richtig gute Freundschaften geschlossen, auffällig genug waren wir beide ja. Apropos auffällig, so ein Surferleben erfordert auch die eine oder andere (mehr oder weniger drastische) äußerliche Veränderung haben wir uns gedacht.^^ Die langen Bärte waren ja schon da, das heißt im Umkehrschluss, dass das Kopfhaar ab muss! Aber Bilder sagen mehr als Worte… 
Naechtliches Gelage

Fruehstueck am Strand
Was der Tourismus auch gebracht hat, sind etliche Bars, Diskotheken, Warungs, etc. und natürlich findet sich an jeder Ecke Massagen, Transportservices und andere mehr oder weniger notwendige Dienstleistungen. Partytechnisch ging es jeden Tag gleich extrem ab – zum Beispiel wartet der Skygarden (größte Discothek da) jeden Tag mit anderen DJ’s (aus allen Herren Länder der Welt) auf, es gibt free drinks von 10pm – 11pm inklusiver freier Snacks (da waren wir natürlich sehr oft präsent^^) und Feuershows werden zum Besten gegeben. Wir haben uns aber tatsächlich (bis auf einige Ausnahmen) gezügelt, denn der Fokus lag ja aufm Surfen!
 
Natürlich lernt man Unmengen von Leuten in einer so langen Zeit kennen aber von besonderer Erwähnung sind die Schweizer Brüder Marc und Remo, die unterschiedlicher nicht sein können.^^ Die beiden waren für drei Wochen unsere Surf- & Partybuddies par excellence. Mit unseren Motobikes, Rucksack auf‘m Rücken und Boards an der Seite haben wir einen Wochenendtrip an den westlichsten Surfspot Balis unternommen (Medewi). Die 3-stuendige Fahrt war, abgesehen von den stinkenden Lastern und Bussen, die sich an den unmöglichsten Stellen überholen mussten, Wahnsinn. Sobald man Kuta und die Einflüsse Denpasars hinter sich gelassen hat, fährt man durch kleine Dörfer, Reisfelder und wunderschöne Natur. 
Das letzte Stück geht es dann direkt an der Küste entlang, zu einer Seite tosende Wellen, zur anderen Seite Reisfelder und ab und zu ein Fluss der überquert wird. 
on Tour

Gewohnt haben wir vor Ort für‘n Apfel und’n Ei und außer ein paar mini Läden gab es da nichts. Leider hatten wir ein wenig Pech mit der Swellrichtung und Größe, sodass die Welle nicht richtig lief. Ein bisschen Surf ging trotzdem und einen Tag sind wir mit nem lokalen Fischer rausgefahren, der uns riesige Barracudas versprochen hat. Naja, 3 Stunden haben wir die Küste auf und ab geschleppt und keinen einzigen Biss gehabt! Aber als Fischer wundert mich da gar nichts, es kommt mir sogar sehr bekannt vor!^^ Also Fisch von den anderen Fischern gekauft und von unserem Gasthaus zubereiten lassen – seehr lecker trotzdem :-)
Hehe :) das gute Board!

Von da ab an haben wir mit unseren Rollern, die wir uns gleich für einen Monat gemietet hatten, nur noch Tagesausflüge an die verschiedenste Surfspots gemacht. Lustigerweise ärgert man sich am Anfang noch über die Teils echt aggresive Fahrweise der locals auf ihren Motorbikes. Naja am Ende sind wir genauso gefahren und es ist teilweise echt sicherer auf dem Bike statt zu Fuß. In Deutschland werd ich sicher beim Rollerfahren einschlafen, weil keiner rechts und links überholt oder dich ständig anhubt :-)
Sunset over Kuta Beach

Gegen Ende unseres Aufenthaltes haben wir dann noch zwei herzenscoole Typen aus Berlin kennengelernt: Toto und Dirk. Die beiden wurden direkt vom Strand bzw. unserem Bintangstand wegrekrutriert und in unserem Guesthouse einquartiert. Dass in der Zeit unser Bintangkonsum merklich gestiegen ist verdanken wir wohl der felsenfesten Ost-Ost Verknüpfung, der Biersolidarität und einer super Freundschaft, die entstanden ist :-) Zu dem Zeitpunkt kam dann auch endlich mal richtig großer Swell (10 feet) über den indischen Ozean: für zwei Tage haben die Beachbreaks zugemacht und es liefen nur noch die Reefbreaks an denen die Wellen teilweise 6m erreicht haben. Wir sind dann einen Tag über den Bukit (der Hügel im Süden Balis) an die verschiedenen Spots gefahren und haben zugesehen wie sich die Pros in die Barrels stürzen^^.
... noch einer

Nach guter Manier gibt’s auch ein paar Worte zu den dortigen kulinaren Genüssen ;-). Obwohl man ja meistens das beste Essen abseits vom Mainstream bei den locals findet hat es uns diesmal besonders das Warung Indonesia gleich um die Ecke angetan, welches schon mehrfach als bestes Warung Kutas ausgezeichnet wurde. Das Nasi Goreng inklusive des Sambal Chilis waren Weltklasse (hab ich  mir auch von meinem Besuch aus Singapur bestätigen lassen und die wissen was gut ist). Nach mehrfachen Betteln konnte ich dann sogar den Besitzer überreden mir das Rezept für diverse Speisen (auf indonesisch^^) zu geben – ausgezeichnet! :-) 

Ansonsten bin ich oft zu Masakan Padang Ständen gefahren, bei denen man eine Portion Reis, diverse Gemüse und Fleisch im banana leaf für ca. nen Euro bekommt! Darüber hinaus sind die Indonesier Meister im Frittieren. An allen Straßenecken gibt’s kleine frittierte Teigtaschen, frittierte Bananen oder andere Leckereien die mit kleinen scharfen Chilis gegessen werden – genau mein Ding! Achja genau und 10 Satespiesschen mit der Über-Erdnusssoße gibt’s abseits des Tourismus für 80 Eurocent! Da werden dann erstmal 20-30 bestellt, drunter geht nix! Kein Vergleich zu allen Sate, die ich je gegessen hab! :-) Und bevor hier wieder irgendjemand was sagt, bei soviel Sport braucht man auch viel Essen! :-P
Die letzte besondere Begegnung die ich hatte, fand im Supermarkt um die Ecke statt. Und zwar stand da auf einmal Daniel (ein Volleyballkumpel und Surfer aus Stuttgart) mit seiner Freundin vor mir. Ich hab meinen Augen kaum glauben können und er hat mich auch erstmal nicht erkannt (wieso wohl?^^). Als er uns dann seinen Plan eröffnet hat, dass sie jetzt nach Sumatra in ein abgelegenes Surfcamp gehen, dass es da keine Menschenseele im Wasser gibt und die Wellen sowieso der Wahnsinn sind haben wir direkt unsere Lombok Pläne über den Haufen geworfen und sind mitgeflogen! :-) Und er hatte nicht zu viel versprochen ;-)
Als Dreingabe fuer alle Surfer gibt’s noch ein Spotguide als pdf zum Download :-)

3 comments:

  1. man seht ihr scheisse und auch wieder geil aus ; )

    liebe grüße ihr hasen

    icke

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  2. scheise?? hast du ne macke? :P

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  3. das is kunst son haarschnitt hinzubekommen und dauert eeeeewig...!!! hehe....zum glück kann der michi sich nicht von hinten sehen...muhaha!!! ;)

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